Selektives Lasersintern (SLS)

Selektives Lasersintern (SLS) verschmilzt vorgeheiztes Polyamidpulver (PA) lokal mittels Laserstrahl in 0,1 mm starken Schichten zu einzelnen Modellteilen. Es ist ein additives Fertigungsverfahren, mit dem räumliche Strukturen hergestellt werden. Dieses 3D-Druckverfahren ist immer dann die richtige Wahl, wenn Sie Prototypenteile zur Einbauuntersuchung oder Funktionsprüfung benötigen. Das Prozedere ermöglicht im vorgewärmten Pulverbett die Herstellung von nahezu beliebigen dreidimensionalen Formen.

Funktionsprototypen und mehr per Lasersintern

Für die Umsetzung Ihrer individuellen Projekte stehen uns verschiedene Sinteranlagen zur Verfügung. Einige der wichtigsten Informationen in Bezug auf Bauteil- und Detailgrößen sowie hinsichtlich der verfügbaren Werkstoffe haben wir Ihnen in der folgenden Auflistung zusammengestellt:

     

  • Anlagenbauraum für ungefülltes PA bis zu: 485 x 485 x 700 mm (Größere Bauteile durch Fügen möglich.)
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  • Minimale Detailgröße: Diese sollte die Maße von 1 x 1 mm nicht unterschreiten, damit die Detailstabilität erhalten bleibt.
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  • Dateiformat: Vorteilhaft für Ihre Anfrage sind STEP- oder IGES-Daten. Weitere Formate sind auf Anfrage möglich, sprechen Sie uns bitte an!
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  • Dateiformat: Vorteilhaft für Ihre Anfrage sind STEP- oder IGES-Daten
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  • Werkstoffe:
    - PA 12 ungefüllt
    - PA 12 gefüllt mit Glaskugeln
    -andere Werkstoffe möglich, sprechen Sie uns bitte an.

Selektives Lasersintern zum Fertigen von Prototypen

Das Selektive Lasersintern wird insbesondere für die Herstellung von Funktionsprototypen oder Kleinserien mit komplexer Geometrie genutzt. Die Prozesszeiten variieren je nach Bauteilgeometrie und Bauraumbelegung. Die Technologie wird vermehrt bei kleinen Stückzahlen als Verfahren für Rapid Manufacturing bzw. Rapid Tooling eingesetzt, um Werkzeugkosten zu sparen. Schicht für Schicht entstehen mit hoher Geschwindigkeit Funktionsbauteile.

Geometriedaten als Voraussetzung für Selektives Lasersintern

Grundvoraussetzung sind die Geometriedaten Ihres Produktes in dreidimensionaler Form. Diese erzeugen Sie mit Ihrem CAD-Programm (Computer Aided Design) und übergeben sie an 4D Concepts in einem gängigen Austauschformat wie STEP oder IGES. 4D Concepts wandelt Ihre Daten in STL-Files um und bereitet sie so für den 3D-Druck vor. Grundsätzlich besteht jede STL-Datei aus Punkten, die sich alle auf der Oberfläche Ihres Produktes befinden. Diese Punkte werden zu Dreiecken verbunden. Sie hüllen die Oberfläche in ein Netz aus Dreiecken. Es liegt in der Natur des Dreiecks, dass gekrümmte Flächen nur angenähert werden. Es braucht also sehr viele Dreiecke um Ihr Objekt korrekt darzustellen. Je nach Genauigkeit entsteht ein Netz aus Millionen von Dreiecken.

Mit einer STL-Datei kann der 3D-Drucker jedoch nichts anfangen. Da jeder 3D-Drucker schichtweise arbeitet, muss die Druckdatei auch zum Lasersintern in Schichten vorliegen. Die STL-Datei wird mit einer Software, die in der Sinteranlage vorhanden ist, in Schichten geschnitten. Diesen Vorgang nennt man „Slicen“ (englisch „slice“: Scheibe bzw. in Scheiben schneiden). Jetzt kann Ihr Produkt Schicht für Schicht im vorgewärmten Pulverbett gesintert werden. Ganz ohne zusätzliche Formen oder Werkzeuge. Geometrisch nahezu ohne Limits, da das vorgewärmte Pulver gleichzeitig die Stützstruktur für Ihr Produkt bildet.

Sind Pulver und Produkt ausgekühlt, kann das Produkt entnommen, mittels Glasperlenstrahlen vom Pulver befreit und weiterbearbeitet werden.

Nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf, um mehr über das Lasersintern für Ihre Projekte zu erfahren. Ebenso erhalten Sie in unserem SLS-Flyer weiterführende Informationen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Technologieflyer zum Download